Freitag, 19. November 2010

Das liebe Gold

WoW ist ja kein Spiel, sondern Arbeit. An diesem flachen Spruch ist ja tatsächlich etwas dran, WoW spiegelt die reale Welt ein bisschen wieder, da man sich neben dem Spaß, den man hat, auch durchaus um das Geld kümmern muss. Denn der Bedarf des täglichen Lebens, wie Essen, Trinken, Lehrer, Mounts und Reparaturen, muss gedeckt werden.

Auf maximalen Level ist das Gold farmen nicht mehr schwer und wird nebenbei miterledigt, da Quests z.B. statt Erfahrung Gold bringen. Aber was macht der Lowie, der Anfänger im Spiel, der noch keinen High-End-Char hat?

Ich möchte hier ein paar Tipps für Anfänger geben, wie man ohne größere Probleme recht schnell zu Gold kommen kann.

Gleich zu Anfang möchte ich euch den Rat geben, das erste so gewonnene Geld in vier 16er Netherstoff-Taschen zu stecken, dieser Taschenplatz ist einfach das Gold wert, was man dafür ausgibt.

Aber nur zum Grundwissen, was man fürs Gold farmen haben sollte:

Es gibt zwei Arten von Berufen im Spiel: Sammel-Berufe und herstellende.

Sammel-Berufe sammeln Materialien in der weiten Welt auf, herstellende Berufe stellen aus Materialen (meist denen, die mit den Sammel-Berufen gesammelt wurde) Dinge her, die man verwenden kann.

Die einfachste Geldquelle sind Sammel-Berufe, weswegen sie auch Farm-Berufe genannt werden. Es gibt drei Stück davon, Kräuterkundler, Bergbauer und Kürschner. Wem es wirklich nur ums Geld verdienen geht, der sollte zwei dieser Berufe wählen, grundsätzlich empfehle ich aber eher eine passende Kombination aus herstellendem und Farm-Beruf. Und diese Kombination sollte parallel beim Leveln geskillt werden, weil es so am billigsten ist.

Optimale Berufs- und Klassen-Kombinationen sind:

Kräuterer/ Alchimist (alle Klassen)
Kräuterer/ Inschriftenkundler (alle Klassen)
Kürschner/ Lederer (Schamane, Druide, Jäger)
Bergbauer/ Juwelenschleifer (alle Klassen)
Bergbauer/ Schmied (Paladin, Todesritter, Krieger)
Bergbauer/ Ingenieur (alle Klassen, aber bevorzugt Klassen, die nicht rezzen können)
Schneider/ Verzauberer (Magier, Hexer, Priester)

Herstellende Berufe, mit denen Rüstungen erstellt werden können, werden am besten immer von der Klasse gelernt, die diese Rüstung auch tragen kann, da einige Rüstteile beim aufheben gebunden sind.

Schneider/ Verzauberer fällt hier etwas raus, weil es zwei herstellende Berufe sind, aber zu beiden gibt es keine Farmberufe und es passt insofern gut zusammen, dass der Verzauberer die erstellten Stoff-Rüstteile gleich wieder entzaubern kann. Natürlich geht das auch bei Leder oder Platte, aber da droppen die Mats halt nicht zufällig. Daher bietet sich diese Kombination an.

Der Ingenieur kann mit seinem Überbrückungskabel tote Spieler ins Leben zurückholen, diese Fähigkeit ist überflüssig, wenn die bei einer Klasse landet, die eh schon rezzen kann. Daher sollte der Ingi bevorzugt von reinen DD/Tank-Klassen gelernt werden.

Geht es nur und ausschließlich darum, Gold zu verdienen, sollte man zwei Sammel-Berufe wählen. Nach meiner Erfahrung verdient man am meisten Gold mit Bergbau, als zweites kommen die Blümchen und als letztes das Leder. Ich erkläre mir diese Abfall im Wert daher, dass der Bergbau auch die meisten herstellenden Berufe supportet, nämlich drei, der Kräuterer nur noch zwei und der Kürschner nur einen.

Das zweite, was man wissen muss, um Gold zu verdienen, ist die Existenz des Auktionshauses. Ein solches gibt es in allen Städten und es sollte fleißig zum Verkaufen der gesammelten Materialien genutzt werden.

Eigentlich kann man alle weißen Gegenstände verkaufen. Sehr gut gehen auch niedrige Stoffe. Leinenstoff noch nicht so, aber Wolle ist meist sehr teuer. Auch Fangzähne oder Mojo werden regelmäßig zum Skillen gebraucht.

Als absoluter Anfänger staunt man ziemlich, wenn man das erste mal 10g aus dem Briefkasten zerrt, weil man einen Stack Wollstoff oder Friedensblumen erfolgreich unter die Leute gebracht hat.

Um das Verkaufen im Auktionshaus leichter zu machen, sollte man sich einen sogenannten Bankchar erstellen. Manche nehmen einen Level 1 Char und laufen mit dem in die nächste Stadt, ich gönnen meinen Bankchars zumindest die Level, die sie bekommen, wenn sie das Startgebiet zu Ende machen. Nach und nach habe ich alle meine Bankchars (auf jedem Server einer) auf Level 20 gebracht, damit sie zumindest eine Mount haben, um den Weg zwischen AH, Briefkasten und der Bank schnell zurücklegen zu können. Das sind allerdings auch alle Wege, die die Bankchars zurücklegen. Der Vorteil ist, dass man nicht selber immer in die Großstädte eilen muss, im die Taschen zu leeren, sondern das einfach bequem am nächsten Briefkasten erledigt.

Ein kleines bisschen Startkapital muss der Bankchar aber bekommen, da das Einstellen im AH nicht kostenlos ist, sondern fast immer eine kleine Gebühr kostet.

Der fortgeschrittene Bankchar bekommt dann eine eigene Gilde uind profiert von den zusätzlichen Gildenbankfächern.

Ja, das ist eigentlich schon alles, was man als Anfänger wissen muss. Das Geheimnis im Anfänger-Gold-Farmen liegt schlicht im Verkaufen der Low-Level-Mats.

Fortgeschrittene mit Startkapital kaufen im AH auf, um wieder zu verkaufen. Dies hab ich nie gemacht, dafür müsste ich den Markt viel zu sehr beobachten und viel Zeit im AH verbringen, das liegt mir nicht. Ich beschränke mich auf das Farmen und Verkaufen, was absolut ausreichend ist.

Als ich vor kurzem auf einem anderen Server anfing zu spielen, hatte ich mit dieser Technik locker das Gold zusammen, um mir mit Level 70 auch das epische Fliegen (4500g) gleich leisten zu können.

Keine Kommentare: