Mittwoch, 28. November 2012

Zucht-Faktor

Ich möchte hier die Erklärung zum Breed-Faktor (Zucht-Faktor) von schaffhauser frei übersetzen. Unten folgen zwei Rechenbeispiele, welche es vielleicht anschaulicher machen.

Die Kampfhaustiere haben verschiedene Zuchten und Qualitäten. Wenn man diese beiden Faktoren kennt, kann man sich ausrechnen, welche Werte das aktuellen Kampfhaustier auf jedem beliebigen Level haben wird.

Nicht alle Zuchtformen haben den gleichen Bonusaufschlag. Die besten sind 4 oder 14 (P/P), 5 oder 15 (S/S) und 6 oder 16 (H/H), die das Maximumvon 2 Punkten erreichen. 7 oder 17 (H/P), 8 oder 18 (P/S), 9 oder 19 (H/S) liegen mit 1,8 Punkten an zweiter Stelle. 10 oder 20 (P/B), 11 oder 21 (S/B) und 12 oder 22 (H/B) sind mit 1,7 etwas schlechter, da sie die Punkte auf alle drei Werte verteilen und 3 oder 13 (B/B) als perfekt ausbalancierte Zucht ist mit einer Summe von 1,5 Punkte (0,5 in jeden Wert) der schlechteste Zucht-Faktor.

Formeln zur Berechnung:

Gesundheit = 100 + ((Grundgesundheit + Zuchtmodifikationsgesundheit) * 5 * Stufe * Qualität)
Kraft  = (Grundkraft + Zuchtmodifikationskraft) * Stufe * Qualität
Geschwindigkeit = (Grundgeschwindigkeit + Zuchtmodifikationsgeschwindigkeit) * Stufe * Qualität

Qualität definiert sich wie folgt:
Schwach (grau) = 1
Gewöhnlich (weiß) = 1.1
Ungewöhlich (grün) = 1.2
Selten (blau) = 1.3
Episch = 1.4
Legendär = 1.5

Die Stufe liegt zwischen 1 und 25.

Zuchtmodifikations-Tabelle
ZuchtGesundheitKraftGeschwindigkeitPunkteAbkürzung
3 / 130.50.50.51,5B/B
4 / 140202,0P/P
5 / 150022,0S/S
6 / 162002,0H/H
7 / 170.90.901,8H/P
8 / 1800.90.91,8P/S
9 / 190.900.91,8H/S
10 / 200.40.90.41,7P/B
11 / 210.40.40.91,7S/B
12 / 220.90.40.41,7H/B

Zuchtfaktor 3-12 sind übrigens männliche Haustiere, 13-22 weibliche.

B = Balanced
H = Health
P = Power
S = Speed

Rechenbeispiele:

Der Zuchtfaktor, den ein Haustier hat, ist vorgegeben. Manche Tierarten haben immer den gleichen, manchmal kann der Zuchtfaktor varriieren.

Beispiel: Kleiner böser Wolf

Hier gibt es fünf verschiedene mögliche Breeds: 3 (B/B), 4 (P/P), 5 (S/S), 8 (P/S) oder 10 (P/B). Der Wolf ist also männlich, was aber keine Rolle spielt. Leomes Wolf hat nun den Zuchtfaktor P/P. Die Grundwerte eines Wolfes sind Health: 7,5, Power: 8,5, Speed: 8. Auch diese Werte sind vorgegeben und unterscheiden sich von Haustier zu Haustier, sind aber bei einer Haustierart immer gleich. Mein Wolf ist schon Stufe 25 und er ist (natürlich) blau, also selten. Damit berechnen sich seine Werte wie folgt:

Gesundheit = 100 + ((7,5 + 0) * 5 * 25 * 1,3) = 1319
Kraft  = (8,5 + 2) * 25 * 1,3 = 341
Geschwindigkeit = (8 + 0) * 25 * 1,3 =260

Hätte ich einen Kleinen bösen Wolf mit dem Zuchtfaktor (B/B), sähe das ganze so aus:

Gesundheit = 100 + ((7,5 + 0,5) * 5 * 25 * 1,3) = 1400
Kraft  = (8,5 + 0,5) * 25 * 1,3 = 292
Geschwindigkeit = (8 + 0,5) * 25 * 1,3 = 276

Der B/B-Wolf hätte also etwas mehr Leben und auch etwas mehr Geschwindigkeit, aber erheblich weniger Angriffskraft.

Variiert wird durch den Zuchtfaktor sie Summe (Grundewert + Zuchtmodifikationswert), welche mit diversen anderen Werte multipiziert wird. Je höher also der Zuchtmodifikationswert ist, desto höher ist auch das Ergebnis. Da die Summe der drei Zuchtmodifikationswerte in den verschiedenen Zuchten unterschiedlich hoch ist, sind die Zuchten, bei denen die Summer der drei Werte maximal ist, halt die besten. Das sind die drei Zuchten H/H, P/P und S/S.

Ich persönlich bevorzuge dabei H/H, weil in der Zeile Gesundheit noch zusätzlich der Faktor 5 eingebaut ist. Jeder Punkt, den wir hier mehr haben, wirkt sich also 5x so stark auf das Endergebnis aus.

P/P gefällt mir auch noch recht gut, weil diese Tiere wirklich böse reinhauen können. S/S mag ich persönlich am wenigsten, weil die meisten S/S-Tiere trotz des Schwerpunktes auf Speed immer noch langsamer als die epischen oder legendären Tiere des Gegners sind. Das liegt jetzt aber an meinem Schwerpunkt auf PvE, im PvP ist Speed ein deutlich wichtigerer Faktor.

Allerdings haben die verschiedenen Tiere auch verschiedene Grundwerte. Die Zahlen sind alle rund um den Wert 8, mit Abweichungen von +/- 1. Wenn also ein Tier eh schon einen starken Grundwert auf Speed hat, ist es natürlich eher sinnvoll, hier eine S/S-Zucht zu nehmen.

Beispiel: Schnelle Motten

Ich empfehle gegen die legendären aquatischen Tiere schnelle Motten. Aber Motte ist nicht gleich Motte, auch wenn alle den Zuchtfaktor S/S haben. Hier ist dann auch der Basiswert entscheidend.

Gartenmotte: 7,5 - 8,5 - 8 (B/B, H/S)
Fungusmotte: 8,5 - 7 - 8,5 (B/B, S/S, H/S)
Oasenmotte:  8,5 - 8,5 - 7 (S/S, S/B, H/S)
Bernmotte: 8 - 8,5 - 7,5 (P/S, H/S))
Luyumotte: 8 - 8 - 8 (B/B, P/S, H/S)
Seidenmotte: 7,5 - 7,5 - 9 (B/B, S/S, S/B)
Waldmotte: 8,5 - 8 - 7,5 (B/B, H/S, H/B, S/B)

Wenn wir nun also möglichst schnelle Motten haben wollen, die schneller als die legendären Tiere sind, dann müssen wir zuerst alle Tiere streichen, die gar nicht erst den Zuchtfaktor S/S haben. Danach nehmen wir das Tier, welches den höchsten Grundwert hat. Hier ist also ganz klar die Seidenmotte der Favorit.

Eine Seidenmotte in S/S in selten auf Stufe 25 würde auf folgende Geschwindigkeit kommen:

Geschwindigkeit = (9 + 2) * 25 * 1,3 = 357

Mit diesem sehr hohen Wert würde sie schneller als alle legendären Tiere sein und damit immer zuerst angreifen. Andere Motten oder auch diese mit einem anderen Zuchtfaktor sind doch wieder langsamer.

Keine Kommentare: