Irgendwie fühlt sich Legion jetzt schon so an, wie andere Addons erst im letzten Raidtear. Und ich bin gerade unsicher, ob ich das gut oder schlecht finde. Gerade ist es gut, ihr wisst, ja mag Opfer, keine Gegner. Aber auf der anderen Seite - wo soll das noch hinführen?
Ich gehe jede Tag mit Leome eine Random HC. Heute waren ein Schurke und ein Hexer als der Gilde dabei. Hinzu kam ein DK-Tank mit fast 4 Mio Leben und irgendein weiterer DD, der mir nicht im Gedächtnis geblieben ist. Seelenschlund. Der Tank ging normal los, ich beschloss darauf hin, die nächste Trashgruppe mit zu pullen - wusste ich doch, was für einen Schaden meine beiden DDs rausrotzen können. Der Tank kapierte es und innerhalb von nicht mal 10min waren wir durch die Ini durch. Dabei habe ich so gut wie gar nicht geheilt. Ich habe ernsthaft zwischendurch nachgedacht, ob ich auf Ele umspecce. Und das nicht mal dreieinhalb Monate nach Addonstart. Diese Effekt hatte ich sonst erst im letzten halben Jahr.
Irgendwas ist da doch schief gegangen. Ich vermute, die Artefaktwaffe ist schuld. Die ist einfach mächtiger als Blizzard es sich ausgerechnet hatte. Hier wäre ein Cap sinnvoll gewesen, denke ich. Man kann jede Woche einen Punkt vergeben oder etwas in der Art. Das viele durch gezieltes Artefaktmacht-Farmen ihre Waffen schon lange ausgeskillt haben, hatte Blizzard so einfach nicht im Plan.
Selbst ich bin nur noch einen Punkt vom letzten Ultimo entfernt, und ich habe die Artefaktmacht lange Zeit eher hintenan gestellt.
Was mein Drumherum an geht, wird es langsam. Den heutigen Abend habe ich vor allem den letzten beiden Twinks und ihren Berufen gewidmet. So hat der Magier endlich mal die Berufsquests weiter gemacht und beim Jäger, meinem letzten 110er, habe ich mich um die Artefakt-Reihe gekümmert. Das dritte Relikt ist schon wichtig.
Der Magier hat jetzt, genau zwei Wochen, nachdem er 110 wurde, einen Itemlevel von knapp 850 quasi ohne mythische Instanzen oder Raid. Weltquests und Weltbosse regeln. Der Jäger, der eine Woche später folgte, ist auch schon bei 830 angekommen. Da fehlt aber halt das dritte Relikt noch, das will ich jetzt angehen.
Eine weitere Beschäftigung meinerseits ist jetzt schon wieder der Haustierkampf. Das Erfolg "Familienfest" wird gerade akribisch bearbeitet. Und es macht mir einen Heidenspaß. Ich bin aber auch froh, dass ich jetzt vier Chars auf 110 habe, denn wenn ein Meisterzähmer da ist, kann ich ihn zumindest gleich mit vier verschiedenen Teams besiegen. Das beschleunigt die Sache doch erheblich.
Heute bin ich das erste mal auf einen Meisterzähmer gestoßen, bei dem mein Drachkin-Nuke-Team (2x Nexuswelpling, 1x Klein Tarecgosa) versagt hat. Sir Galveston hat meine Nexuswelptling im Handumdrehen zerlegt. Aber damit war mein Ehrgeiz gepackt.
Das größte Problem war Sir Murkistans Murlocvollstreckung, die böse Schaden anrichtet und bei der sich Sir Murkistan danach nach hinten zurückzieht. Letzteres war in den Taktiken bei WoWHead nicht berücksichtigt, da war immer als erstes Pet eines, was Humanoid kontert, was völlig sinnlos ist, weil der Humanoide in der zweiten Runde nicht mehr vorne steht. Ich habe also einen Drachkin gesucht, der eine Möglichkeit zum Ausweichen hat und gleichzeitig schneller ist als Sir Murkistan (273), so dass der Konter auch funktioniert. Das war gar nicht so einfach, aber am Ende bin ich beim Albinoschimärling (S/S) fündig geworden, der mit Abheben den Angriff ausweichen konnte. Der Rest war dann nicht mehr so schwer.
Mit der Taktik konnte ich dann auch gleich bei den Elementaren weitermachen und habe die Murlocvollstreckung mit dem Kristallgefängnis des Aschesteinkerns gekontert. Da auch dabei der Murloc wieder nach hinten gezogen wurde, konnte der Aschesteinkern auch gleich mit seiner Rückkopplung Trener zerlegen. Nachdem ich diese Taktik einmal raus hatte, war es nicht mehr so schwer.
Ja, mit sowas "verschwende" ich gerade meine Zeit und habe echt Spaß dabei. So vergehen drei Stunden wie im Flug. :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen